Töpferwaren

Die Herrschaftszeiten haben in Neuburg wieder begonnen. Auftakt macht dabei der Töpfermarkt, der zum 37. mal seine Tore öffnet. In den historischen Räumen des Marstalls und des Boxenstalls und dem dazu gehörenden Innenhof stellen über 70 Aussteller ihre Waren zum Bestaunen und Kaufen aus.

Ob Alltagsgegenstände wie Geschirr, ausgefallene Dekorationen für Haus und Garten oder Schmuck aus Ton und Porzellan – die Aussteller zeigen wie vielseitig gebrannte Erde sein kann. Man erwirbt auch nicht nur ein Produkt, die handgefertigten Einzelstücke werden bei einem netten Gespräch mit viel Information über die Herstellung eingepackt. Und bei so vielen Unikaten fällt die Auswahl meist schwer.

Obwohl das Wetter am Samstag viele vom Besuch abhielt, waren die Gänge doch so voll, dass ein rasches „mal Durchschauen“ nicht möglich war. Zeit sollte man ohnehin mitbringen. Auch wenn man viele altbekannte Stände auf dem Markt trifft, gibt es jedes mal wieder Neues zu entdecken.

Neu war auch das Rucksack-Verbot. Die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen bei größeren Veranstaltungen sind jetzt auch bei uns angekommen. Der Markt wurde davon aber nicht merklich beeinflusst, schlechtesten Falls musste man beim Betreten einen Augenblick länger warten. Auch an das werden wir uns in Zukunft gewöhnen.

Einen Rucksack bräuchte man sowieso nicht mitnehmen. Zum Töpfermarkt gehört nämlich auch der Bauernmarkt. Dort kann man gleich einen passenden Korb für den Transport kaufen. Auch gibt es regionale Lebensmittel, Holzwaren und Bürsten. Aber vor allem wird dort das Töpferzunftbier aus dem Hause Juliusbräu ausgeschenkt. Da darf die Frau sich doch gerne ein wenig länger am Markt umschauen, und die Kinder werden bei den charmanten Damen zum Schminken und Töpfern abgegeben. Eine Veranstaltung für die ganze Familie.