Der Posaunenchor Marienheim feierte im Mai sein 60-jähriges Jubiläum. Nach einem imposanten Konzert und einem großen Festgottesdienst mit Gastchören und vielen Besuchern fuhren sie gemeinsam mit ihren Partnern in den Süden. Sybille Dusse erzählt, wie sie den Ausflug erlebt hat.

Auf ein Bier mit Wasi – 60 Jahre Posaunenchor Marienheim und unser Ausflug ins bayrische Inntal

Zeit genommen hat er sich, der Markus Wasmeier, um unseren Posaunenchor persönlich zu begrüßen! Aber auf Anfang.

Monatelang haben wir für das Konzert und den Festgottesdienst geprobt, und dann kam unsere Belohnung. Freitag 31. Mai 8.00 Uhr, die ersten Koffer rollen mit ihren Besitzern an, jeder gespannt und voller Vorfreude. Der Bus wurde beladen, genau 40 Reisende verstauten ihr Gepäck, und auch Musikinstrumente und diverse Getränke dürften nicht fehlen. Im Schützenheim warteten schon schmackhafte Weißwürste. Das erste gemeinsame Frühstück mit unseren Partnern.

Dann ging es los!

Der „Böhmische Traum“ wurde im Bus aufgelegt, jenem Marsch der neu einstudiert und auf unserem Jubiläumskonzert erstmals dargeboten wurde. Jeder summte und pfeifte mit, auch später noch während des gesamten Ausflugs. Nach knapp drei Stunden Fahrt erste Station in der Hof-Käserei Jaud in Nußdorf am Inn. Ein Familienbetrieb auf einem Bauernhof. Jeder freute sich auf eine herzhafte Brotzeit zur Mittagszeit. Die Kunst des Käsemachens wurde uns von Bauer Jaud anschaulich durch Sehen, Riechen und Schmecken näher gebracht.

Die Unterkunft Schneiderwirt in Nußdorf wurde bezogen. Jeder hatte die Zeit sich frisch zu machen um am Abend das 3-Gänge-Menü zu genießen. Zugleich freudig erwartend auf die frischgebackenen Großeltern Ziegler, die ihr Enkel am Vortag im Krankenhaus begrüßten. Deswegen wurden auch die Musikinstrumenten aus dem Bus geholt und für die Vroni aufgespielt. Überraschenderweise marschierten die Nußdorfer Musikanten durch ihr Dorf und probten für einen Marschauftritt. Spontan musizierten wir gemeinsam unsere beliebten Märsche: Der Egerländer, Mein Donautal und Mein Heimatland, zur Freude der Gäste im Biergarten. Als Kommentator fungierte Klaus Benz mit Charme und Witz und präsentierte Marienheim und Neuburg an der Donau als Ausflugsziel. Bis spät in die Nacht saßen wir mit den Musikerkollegen zusammen.

DSCF1677 Nach einem ausgiebigen Frühstück waren wir die Ersten an der Zahnradbahn in Brannenburg zum Wendelstein. Auf 1.838 m konnten wir das erste Mal seit dem Jubiläum spürbar Luft holen. Auf der Aussichtskanzel „Gaacher Blick“, Deutschlands höchster Schauhöhle, Gipfel- und Panoramaweg, sowie Sternwarte konnten wir bei unerwartetem bestem Wetter und Weitsicht entspannen. Unsere Obfrau Christiane Dusse, die alles minutiös geplant hat, war von ihrer eigenen Perfektion so überrascht, dass wir noch Zeit hatten um einen Abstecher zum Schliersee zu unternehmen. Schön, dass unser Busfahrer Martin so flexibel und bereitwillig war, uns diese spontane Idee zu ermöglichen. Weiter ging es zur Slyrs Bavarian Single Malt Whisky Destillerie, dem größten Single-Malt-Hersteller Deutschlands. Dort konnten wir eine Führung mit Verkostung genießen. Nach diesem ereignisreichen Tag, hatten wir besonders das gemeinsame Abendessen verdient.

Auch wenn der Ausflug noch nicht vorbei war, das Packen fiel den meisten Sonntag früh sichtlich schwer. Das „Altbayrische Dorf, Landleben wie es einst war“ bei Markus Wasmeier, war der Abschluss dieser besonderen Fahrt. Die anschauliche Führung  machte allen sehr viel Spass, sodass wir das selbstgebraute Museumsbier geniessen konnten. Markus Wasmeier, berühmter Skifahrer, Goldmedaliengewinner und passionierter Bierbrauer, hat es sich nicht nehmen lassen, seinen Bierkeller seines Freilichtmuseums persönlich zu zeigen. Stolz präsentierte er uns und seinem Namensvetter unserem Chorleiter und Braumeister Markus Bitterwolf seinen Bierkeller. Am Ende konnten wir unsere Heimreise entspannt, gut gesättigt und beflügelt von all den Eindrücken antreten.

DSCF1635 Ich möchte mich im Namen vom Posaunenchor und als Schwester bei Christiane sehr herzlich bedanken für die tolle Organisation, auch an ihren Mann Erich der sie tatkräftig und mit viel Herz unterstützt hat. Danke auch an die Partner und Familien, die in letzter Zeit oft auf uns verzichten mussten.

Sybille Dusse